Taoro Park

Das „Grand Hotel Taoro“ wurde von dem französischen Architekten Adolph Coquet entworfen. Der Bau des Hotels dauerte eine ganz Weile – der Zentralbau wurde im Dezember 1890, die Seitenflügel drei Jahre später fertig gestellt.
Für die damals herrschenden Verhältnisse waren das Hotel und seine 217 Zimmer mit unvorstellbarem Luxus ausgestattet. Bereits nach seiner Erbauung gab es im Grand Hotel Taoro fließendes warmes Wasser und Strom. Was heute selbstverständlich klingt, war im 19. Jahrhundert allerdings eine Ausnahme. Durch seine Ausstattung zog die Anlage die „Oberen 10000“ aus aller Welt an, insbesondere auch den Adel. In dem Garten des Hotels, der auch als ganz besonderes Aushängeschild diente, wurden 12.000 Bäume neu angepflanzt. Der Innenhof war ganz im französischen Stil gehalten – der Rest wurde als „Englischer Garten“ angelegt.

Ein schweres Feuer im Jahr 1929 zerstörte den kompletten Westflügel und einen großen Teil des Zentralbaus des Hotels. In dem Teil, der vor den Flammen verschont blieb, öffnete das Hotel wieder seine Pforten. 1979 wurde nach dem Wiederaufbau die Spielbank eröffnet. Diese verabschiedete sich 2006 mit einem riesigen Feuerwerk von dem altehrwürdigen Ort und befindet sich heute in der wunderbaren Anlage „Lago Martinaez“. Der herausragende Park erstreckt sich weit über die nähere Umgebung des Hotels. Und eins ist sicher, jeder der die lebendige und pulsierende Stadt Puerto de la Cruz einmal besucht, sollte sich die Einzigartigkeit des „Taoro-Parks“ nicht entgehen lassen. Einfach nur sitzen, einen Kaffee trinken und den traumhaften Blick über die Stadt genießen. Ein himmlisches Vergnügen. Der „Taoro-Park“ ist der schönste Park der Stadt und hat eine geradezu grandiose Lage.

Gleich neben dem Hotel liegt der wunderschön anzusehende Wassergarten. Das Wasser schlängelt sich über einige Kaskaden und bildet immer wieder kleine Wasserfälle. Auch ein großer Wasserfall bahnt sich seinen Weg über mehrere Terrassen in die Tiefe. Auf den einzelnen Ebenen verteilen sich mehrere Teiche in den eine Unmenge von Lilien und Seerosen wachsen und blühen. Es gibt hier und da romantische Brücken. Auf ihnen können die Teiche überquert werden. Dies gibt einem die Möglichkeit auch die verstecktesten und entlegensten Ecken des Parks zu erkunden und zu entdecken. Die Blüten der Bougainvillea leuchten in ihrer schönsten Pracht und es kommt einem so vor, als wollten sie mit ihrer farbenfrohen Erscheinung die Blicke vermehrt auf sich ziehen. Hält man inne und lauscht man den verschiedensten Geräuschen, so kann man fast so etwas wie eine Melodie erkennen. Eine Melodie, die die Natur schreibt, erfüllt vom Klang der singenden Vögel, von Summen der vielzähligen Insekten, von zirpen der Grashüpfer und vom Klang der Flügel der unzähligen Schmetterlinge und Libellen. Diese Melodie erwartet man nicht in einer großen Stadt, dass macht sie zu etwas ganz Außergewöhnlichem.

Der 100.000 qm große Park wurde auf einem Vulkankegel errichtet. Es scheint, als würde er über der Stadt thronen und von oben auf sie hinab schauen. Der Blick der sich einem von hier oben eröffnet ist einfach traumhaft. Man kann nicht nur auf Santa Cruz hinab schauen, sondern auch auf die umliegenden Orte und die üppige, und immer grüne Natur.
Wer nach dem wunderschönen und ausgiebigen Spaziergang durch den Park ein wenig hungrig geworden ist, oder einfach nur ein erfrischendes Schlückchen zu sich nehmen möchte, der findet in dem schönen und gemütlichen Café und Restaurants sicher das Richtige. Bei leckeren Essen oder auch einem Gläschen Wein die umwerfende Aussicht genießen – ein echter Tip.

Wer einen Blick hinter das Hotel wirft, der findet ein liebevoll angelegtes Fleckchen Erde voll mit den verschiedensten Kakteen, Steinen, Steingartengewächsen und sich in der Sonne aalenden Eidechsen vor. Die Wege in diesem Park sind wie Alleen angelegt, die von unzähligen Palmen gesäumt werden.

Früher bildeten das Hotel und der Park eine große und wunderbare Einheit. Die wohl bedeutendsten Gäste des Hotels wahren einst Agatha Christie und Winston Churchill.